Die Wahl des Bürgermeisters…

BuergerlistenmandatareLiebe BürgerInnen!
Die Wahl des Bürgermeisters von St.Andrä-Wördern fand gestern Abend vor ungewöhnlich großem Publikum statt! Dieses breite Interesse ist Ausdruck für die neue Kultur, die wir uns gewünscht haben und die wir auch als unseren Auftrag sehen. Max Titz von der ÖVP wurde mit 17 zu 16 Stimmen gewählt. Zugegeben: knapp und das hatte zweifelsfrei den Charakter einer Kampfabstimmung. Aber aus demokratiepolitischer Sicht ist dieses Ergebnis ohne jeden Zweifel positiv zu interpretieren, spiegelt es doch recht deutlich das Ergebnis der Gemeinderatswahlen vom Jänner wieder. Und es beweist, dass es den Gemeinderäten NICHT um die Landes- oder Bundespolitik ging, sondern die vielen Diskussionen der letzten Wochen eines gezeigt haben: Unsere Gemeinde steht im Vordergrund! Nicht Wien oder St.Pölten sagen uns, wer mit wem oder wer gegen wen. Unsere Gemeinderäte haben es geschafft, das Gemeinsame zu finden, das was für die Mehrheit der WählerInnen im Jänner schon fest stand! Wem es bei der anonymen Wahl des Bürgermeisters noch nicht klar war, der konnte spätestens bei der Abstimmung über die Zahl der zu bestellenden Geschäftsführenden Gemeinderäte sicher sein: Mit den siebzehn Stimmen der VP, der Grünen und der Bürgerliste wurde der von der SPÖ und den Freiheitlichen eingebrachte Antrag auf einen zusätzlichen, achten GFGR abgelehnt. Warum? Dieser zusätzliche Posten würde nur einem machtpolitischen Zweck dienen und zusätzlich Geld kosten. Also Nein Danke! Bürgermeister Maximilian Titz, ob des Wahlergebnisses sichtlich angespannt und, es sei ihm zugestanden, auch etwas nervös, führte den neu angelobten Gemeinderat schließlich sicher durch den Rest der konstituierenden Sitzung.
Es gibt jetzt viel zu tun!
An dieser Stelle möchten wir nochmals betonen und ein für alle Mal klarstellen: Wir sind NICHT angetreten, um die Sozialdemokratischen Gemeinderäte und ihre Freiheitlichen Unterstützer oder unseren langjährigen, verdienten Bürgermeister Alfred Stachelberger zu vernadern und jetzt alles schlecht zu reden, was in den letzten Jahren in unserer Gemeinde beschlossen, umgesetzt und getan, oder eben nicht getan wurde. Wer sich selbst nur in der Ausgrenzung, Verurteilung und Kritik der Anderen definieren kann, hat selbst weder Profil noch Ideen. Das ist nicht unser Stil und das ist auch nicht der Stil in dieser Koalition. Also kein Jammern, keine Schuldzuweisungen und keine voreilige Besserwisserei. Hinterher ist sowieso immer jeder klüger!
Was kommt jetzt?
1. Eine geordnete Übernahme der laufenden Agenden durch die neu bestellten Gemeinderäte und die Aufnahme der Arbeit in den Ausschüssen. Dazu ist es zwingend vorgeschrieben, dass die Geschäftsgebarung, also die Finanzen der Gemeinde einer Prüfung durch das Land unterzogen werden. In der Wirtschaft nennt man das Due Diligence, eine mit gebotener Sorgfalt durchzuführende Prüfung der Buchhaltung, der Jahresabschlüsse, der Kompetenzen und Entscheidungsvorgänge und schließlich eine allgemeine Risikobeurteilung. Transparenz also!! 2. Weitere, vertiefende Gespräche unter ALLEN Gemeinderäten, die ab nun für das Wohl unserer BürgerInnen VERANTWORTUNG übernommen haben! Über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg sind wir aufgerufen, das MITEINANDER mit neuem Leben zu erfüllen und gemeinsam eine Kultur der Offenheit und Bürgernähe zu schaffen!

Die Gemeinderäte der Bürgerliste St. Andrä-Wördern:
(v.l.) Ernst Susicky, Heidrun Tscharnutter, Alfred Kögl und Patrick Trinko.