Gegen die Einstellung von Zügen

Alle schnellen Pendlerverbindungen in der Früh und am Abend zwischen St. Andrä-Wördern und Wien sollen ab 2016 gestrichen werden.

Die ÖBB plant ab 2016 die für Pendler und Schüler sehr wichtigen schnellen Verbindungen zwischen Tulln und Wien zu streichen. Folgende Züge sollen nicht mehr im Bahnhof St. Andrä-Wördern halt machen:
am Morgen Richtung Wien: 5:46 Uhr, 6:06 Uhr, 6:27 Uhr, 6:43 Uhr, 7:39 Uhr und 9:14 Uhr
am Abend ab FJB Richtung St. Andrä-Wördern: 13:26 Uhr, 15:05 Uhr, 15:58 Uhr, 16:19 Uhr, 17:19 Uhr und 17:53 Uhr

Diese Zugsverbindungen sind elementarer Bestandteil des Angebots im öffentlichen Verkehr, ihre Notwendigkeit kann täglich beobachtet werden, ein Großteil der Pendler aus St. Andrä-Wördern benutzt exakt diese Züge.

Diese beabsichtigte massive Verschlechterung der Zugverbindungen ist ein Anschlag auf die notwendige Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Das schon jetzt knappe Platzkontingent in den Schnellbahnzügen wäre vollkommen überlastet und Passagiere der auf St. Andrä-Wördern folgenden Stationen zum Stehen gezwungen. Umsteigen vom Auto auf die Bahn kann so nicht funktionieren. Notwendig sind vielmehr zusätzliche Zugsverbindungen für einen dichteren Fahrplan, um mehr Menschen zu ermöglichen, ihr Auto stehen zu lassen.

Derzeit wird die Park & Bike & Ride-Anlage am Bahnhof St. Andrä-Wördern um rund 700.000 erweitert. Das riecht nach Fehlinvestition, wenn gleichzeitig das Zugangebot gekürzt wird.

Der Gemeinderat von St. Andrä-Wördern hat in seiner letzten Sitzung eine Resolution an die ÖBB und das Land NÖ verfasst, die in Frage stehenden Zugsverbindungen zu erhalten sowie um 17 Uhr einen zusätzlichen Zug ab Franz-Josef-Bahnhof einzuschieben.

Eine Delegation der Gemeinde wird am 22. Juni in Tulln mit Vertretern der ÖBB zusammentreffen. Nichts weniger als die attraktive Anbindung von St. Andrä-Wördern an Wien steht dabei auf dem Spiel.

Ein großer Standortvorteil unserer Gemeinde geht verloren

Der neue ÖBB-Fahrplan für 2016 sieht gravierende Verschlechterungen für Pendler von St. Andrä-Wördern vor:
Entfall aller schnellen Züge zwischen 5 und 9 Uhr von und nach St. Andrä-Wördern
Entfall aller schnellen Züge zwischen 13 und 19 Uhr von und nach St. Andrä-Wördern.

Viele Tagespendler werden angesichts eines geringeren Zugangebots – längerer Fahrzeiten und übervoller S-Bahnen  – wohl wieder auf das Auto umsteigen. Die im Bau befindliche Park&Ride-Anlage am Bahnhof Wördern wird damit zur teuren Fehlinvestition.

Verschlechterungen in den Zugsverbindungen sind Gift für eine menschen- und umweltfreundliche Mobilität. Eine verantwortungsvolle Verkehrspolitik verstärkt hingegen das Angebot im Öffentlichen Verkehr.

Bitte unterstützen Sie die Bemühungen für die Erhaltung eines attraktiven Angebots im Öffentlichen Verkehr mit Ihrer Unterschrift.

Hier können sie die Unterschriftenliste herunterladen und ausdrucken.

Unterschriftenliste mit Begleittext (PDF 77k)

Unterschriften sammeln und ausgefüllte Listen in den Postkasten von

Umweltgemeinderat
​Harald Sattmann
​Tullnerstrasse 19
​St-Andrä-Wörden

einwerfen.

Gemeinsam treten alle Fraktionen gegen die Verschlechterung des Fahrplanes ein (v.l.): Alfred Stachelberger, Renate Albrecht, Rudolf Hammer, Bürgermeister Maximilian Titz, Thomas Zeimke, Vizebürgermeisterin Ulrike Fischer, Patrick Trinko, Franz Semler, Ernst Susicky und Franz Leitzinger. Foto:BLSTAW

Gemeinsam treten alle Fraktionen gegen die Verschlechterung des Fahrplanes ein (v.l.): Alfred Stachelberger, Renate Albrecht, Rudolf Hammer, Bürgermeister Maximilian Titz, Thomas Zeimke, Vizebürgermeisterin Ulrike Fischer, Patrick Trinko, Franz Semler, Ernst Susicky und Franz Leitzinger. Foto:BLSTAW

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