Zeichen für die Menschlichkeit

Mit den Stimmen der SPÖ, ÖVP, Grüne und Bürgerliste St. Andrä-Wördern wurde die Unterstützung des Samariterbundes bei der vorübergehenden Unterbringung von ausländischen Kindern und Jugendlichen beschlossen.
Mitte Juni 2015 ersuchte der Österreichische Arbeiter Samariterbund die Marktgemeinde St. Andrä-Wördern, ein Projekt mit jugendlichen Flüchtlingen zu befürworten. Die Marktgemeinde St. Andrä-Wördern hat nun ein Zeichen für die Menschlichkeit gesetzt. Mit großer Mehrheit beschloss der Gemeinderat am 25. Juni 2015 eine Resolution, womit die Unterbringung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen positiv zur Kenntnis genommen wird.
Der Gemeinderat der Marktgemeinde St.Andrä-Wördern verabschiedete folgende Resolution betreffend Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren durch den Österreichischen Arbeiter Samariterbund.
Der Samariterbund beabsichtigt in St. Andrä-Wördern im Gasthaus Brauner Bär eine limitierte Anzahl elternloser Flüchtlinge während des laufenden Asylverfahrens und bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres zu betreuen. Die minderjährigen Flüchtlinge werden 24 Stunden mit einem multiprofessionellen Team aus sozialpädagogischen Betreuerinnen und Betreuer betreut. Im Rahmen der Tagesstruktur besuchen die Jugendlichen unter anderem Deutschkurse, die Schule oder weitere Bildungsmöglichkeiten.
Der Samariterbund übernimmt die Verantwortung für die Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Die maximale Belegung darf nicht mehr als 40 Jugendliche betragen. Es wird seitens des Samariterbundes 24 Stunden einen Journaldienst für Anliegen und Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger geben; ebenso steht die Heimaufsicht 24 Stunden bei etwaigen Problemen zur Verfügung. Es soll sowohl vom Samariterbund als auch von der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern eine Vertrauensperson genannt werden. Aufgrund der behördlichen Bewilligungsdauer wird der Start der Betreuung in 2 bis 6 Monaten erfolgen.
Es wird einen laufenden Dialog zwischen dem Samariterbund und der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern geben. Das Projekt soll laufend evaluiert werden. Es wird seitens des Landes eine Veranstaltung zur Information der Bevölkerung stattfinden. Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern akzeptiert dieses Vorhaben unter oben angeführten Rahmenbedingungen und einer offenen lösungsorientierten Kommunikation des verantwortlichen Österreichischen Arbeiter Samariterbundes mit der Gemeinde.
Haben sie Fragen bzw wie ist ihre Meinung? Geschäftsführender Gemeinderat Alfred Kögl ist gerne bereit, Auskunft zu geben (0664/2125047).

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